Unser Engagement

Nachhaltigkeit und Klimaschutz für die Kreativbranche

Eigentlich steckt Nachhaltigkeit schon im Namen der Tomorrow Academy: Wir kümmern uns um das, was morgen ist.

Der Kreativ- und Marketingbranche kommt bei der Diskussion rund um Nachhaltigkeit und Klimschutz eine ganz besondere Rolle und Verantwortung zu. Denn Kommunikation ist ein mächtiges Werkzeug, das auch zur Waffe werden kann.

Um die Themen Nachhaltigkeit, Werbung und Marketing zu verknüpfen, hat die Gründerin Anja Abicht bereits 2010 bis 2014 das MBA Studium "Sustainability Management" an der Leuphana Universität Lüneburg absolviert. Noch lange, bevor es die Tomorrow Academy überhaupt gab.

Seit ihrer Gründung arbeitet die Tomorrow Academy daran, die eigenen Klima- und Umweltauswirkungen zu reduzieren und ein möglichst klima- und umweltfreundliches Unternehmen zu werden. Zusätzlich engagiert sich die Tomorrow Academy bei der Weiterbildung der Kreativbranche zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz, um das Wissen bei Kreativen und Marketeers möglichst in die Breite zu tragen.

Bei all unseren Aktivitäten ist uns aber wichtig: Sie zielen nicht darauf ab, das Prädikat „klimaneutrales Unternehmen“ zu erringen – das ist aus unserer Sicht aktuell schlicht nicht seriös möglich. Dennoch möchten wir im Einklang mit den Science Based Targets (SBT) einen nachvollziehbaren Reduktionspfad einschlagen, der unsere Emissionen bis spätestens 2040 nahe an Null heranführen soll.

Hier findet ihr einen Einblick in unsere Aktivitäten:

Nachhaltigkeit im Core-Business


Uns ist klar: Eine nachhaltige Welt und damit nachhaltiges Wirtschaften können wir nur erreichen, wenn wir alle zusammenarbeiten. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen Verantwortung für sämtlichen Impact trägt, den es in der Welt hat. Da Unternehmen meistens einen viel größeren Hebel als Privatpersonen haben, ist es besonders wichtig, dass Unternehmen diese Verantwortung auch wirklich wahrnehmen. Im Rahmen des EU Green Deals stehen Stück für Stück zahlreiche Gesetze zur Verfügung, die die Übernahme dieser Verantwortung in Gang bringen bzw. erzwingen, z.B. die CSRD-Richtlinie und die Green Claims Directive.

Als Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern ist die Tomorrow Academy gesetzlich nicht verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht oder ähnliche finanzielle oder nicht-finanzielle Reportings zu erstellen. Dennoch sammeln wir freiwillig Daten über unser Unternehmen, um sie zu verdichten und gleichzeitig Maßnahmen zu setzen.

Ganz besonders wichtig ist uns: Veränderung kann nur wirklich wirksam passieren, wenn jedes Unternehmen das Augenmerk auf sein Core Business legt - also die Unternehmensbereiche, in denen die (negativen) Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft am größten sind. Daher ist es wichtig, in einer (teils auch ganz rudimentären) Wesentlichkeitsanalyse herauszufinden, wo die größten Impact-Faktoren im Unternehmen zu finden sind. Und sich diese dann genauer vorzunehmen.


Vorläufige Treibhausgas-Bilanz der Tomorrow Academy

Unsere Treibhausgas-Emissionen setzen sich aus den Betrachtungsbereichen Scope 1 (direkte Emissionen), 2 und 3 (indirekte Emissionen) zusammen, wobei Scope 3 den größten Teil ausmacht. Laut einer ersten Hochrechung über Cozero ist die Tomorrow Academy im Jahr 2022 für den Ausstoß von ca. 21,77 Tonnen CO2 verantwortlich (zum Vergleich: die Pro-Kopf-Emission von Österreich lag 2021 bei 8,7 Tonnen, die von Deutschland bei 9,1 Tonnen).

Die meisten Unternehmen haben sogenannte „Carbon Bubbles“ – das sind große Emissionscluster, die sich relativ schnell identifizieren lassen. Bei der Tomorrow Academy betraf das bis 2019 vor allem die Mobilität der TeilnehmerInnen und DozentInnen bei Präsenz-Workshops, die in Wien oder Leipzig stattfanden. Allerdings finden seit 2020 vor allem Online-Workshops statt – mehr dazu unten.

Die Zahlen unserer vorläufigen Bilanz sind häufig Schätz- und Durchschnittswerte, da es im Moment nicht möglich ist, den CO2-Ausstoß der meisten Produkte und Dienstleistungen exakt zu beziffern, wenn die Lieferanten diese nicht selbst zur Verfügung stellen. Eine bessere Detailgenauigkeit streben wir definitiv in Zukunft an.

Maßnahmen zur Treibhausgas-Reduktion


Bei der Setzung von Maßnahmen orientieren wir uns an den 6 Prozessschritten, die die Klimaschutzakademie aus Wien vorschlägt:

  • 1. Avoid
  • 2. Reduce
  • 3. Change
  • 4. Neutralise
  • 5. Invest
  • 6. Engage

Wie schon oben erwähnt liegt der allergrößte Anteil von Treibgausgas-Emissionen der Tomorrow Academy bei Scope 3. Das ist für so gut wie alle Unternehmen der Fall - für Dienstleistungsunternehmen sogar noch einmal in ganz besonderem Maße. Daher betreffen auch unsere Maßnahmen vor allem Scope 3.

Und hier findest du eine Liste unserer Maßnahmen, die wir bisher schon umsetzen, sortiert nach Themenbereichen:

Vorgelagerte Aktivitäten - Scope 3

Unsere eigene Betriebsstätte (sowohl Büro als auch Home Office) in Wien nutzt komplett grünen Strom. 

Die Herkunft des Stroms, den unsere Kundenunternehmen nutzen, was z.B. durch Inhouse-Seminare relevant wäre, entzieht sich allerdings zumeist unserer Erkenntnis.

Unser Bedarf an Büroartikeln sowie Versand-Materialien (Versandkartons, Briefumschläge etc.) wird so gut wie möglich von Händlern mit Nachhaltigkeitsanspruch bezogen, wie z.B. Memo und Bio-Biene.

Wir verschicken teilweise Pakete an die SeminarteilnehmerInnen, die Schokolade (Zotter - Bio-Siegel & Fairtrade), Getränke (Bio-Erzeugung), Bücher (Hermann Schmidt Verlag, Ökozertifizierte Papiere und Farben) und Teilnahme-Zertifikate enthalten.

Der Versand unserer Pakete erfolgt klimaneutral (zumindest laut Auskunft des Unternehmens) mit der österreichischen Post.

Nachgelagerte Aktivitäten - Scope 3

Unsere eigenen offenen Seminare finden seit 2020 zu 96% online statt, d.h. von 100 Veranstaltungstagen sind nur 4 tatsächliche Live-Events. Dadurch ist der CO2-Ausstoß enorm zurückgegangen. Die Anreise der DozentInnen und der TeilnehmerInnen wird dadurch vermieden, es ist kein Catering und kein Veranstaltungsort nötig. 

Laut Climeet und einer Studie für das deutsche Umweltbundesamt fällt bei einer Stunde Videokonferenz pro Person ein CO2-Ausstoß von 10g an. d.h. bei ca. 100 8stündigen Seminartagen mit durchschnittlich 12 Teilnehmern ergibt sich ein CO2-Ausstoß von 96kg. Zusätzliche 8 1stündige Kurzveranstaltungen mit durchschnittlich 60 Teilnehmern stoßen weitere 5kg CO2 aus.

Durch den Wechsel von Präsenz- auf Online-Seminare konnte der Treibhausgas-Ausstoß (zunächst unfreiwillig) extrem reduziert werden.

Genaue Vergleichsangaben zwischen den Emissionen von Online-Seminaren und Präsenzseminaren durch Mobilität lassen sich allerdings schwer darstellen, bzw. würden das Bild eventuell zu sehr schönen und verzerren: Man kann nicht 1:1 die Zoom-Emissionen denen einer möglichen Anreise gegenüberstellen, da nicht davon ausgegangen werden kann, dass sämtliche Online-Teilnehmer auch tatsächlich überhaupt ein Präsenz-Seminar gebucht hätten und angereist wären. Durch den Wechsel auf Online-Seminare konnten Teilnehmer erreicht werden, die sonst möglicherweise nie in die CO2-Bilanz eingeflossen wären.

Für zwei offene und ca. 10 Inhouse-Seminare pro Jahr reisen unsere DozentInnen tatsächlich persönlich zum jeweiligen Firmenstandort an (z.B. die Strecke Hamburg - Wien beträgt 972 km). Hierfür nutzen sie individuell größtenteils die Bahn, seltener das Flugzeug, je nach Entfernung. 

Für Präsenz-Seminare fallen zusätzlich zur Anreise noch CO2-Emissionen durch Hotelaufenthalte, Catering, Location und sonstige flankierende Aktivitäten an. Je nach Einflussmöglichkeiten versucht die Tomorrow Academy zumindest das Catering vegetarisch, regional und biologisch zu halten.

In diesem Bereich gibt es auf jeden Fall noch Potential zu Vermeidung, Reduktion bzw. Change.

Weitere nachgelagerte Aktivitäten - Scope 3

An dieser Stelle geht es um Systemgrenzen: Für welche nachgelagerten Aktivitäten in der Wertschöpfungskette übernimmt ein Unternehmen Verantwortung? Wie weit geht das?

In der Finanzwirtschaft gilt durch die EU-Taxonomie ganz klar die Maxime: Core Business von Banken sind ihre "financed Emissions", also der Treibhausgas-Ausstoß der zukünftigen Projekte, die sie finanzieren. Diese müssen in die Klimabilanz der Bank eingerechnet werden und betragen meist ca. 90% der gesamten Ausstöße.

Würde man dieses Verursacher-Prinzip auf ein Weiterbildungsunternehmen wie die Tomorrow Academy umlegen, könnte man von "educated emissions" sprechen - also der Treibhausgasausstoß, der durch Projekte entsteht, die die TeilnehmerInnen dank ihres neu erworbenen Wissens überhaupt erst durchführen können. Sehr deutlich wird das am Beispiel Künstliche Intelligenz: Eine Anfrage an ChatGPT benötigt ca. 10x so viel Energie wie eine Google-Anfrage - und eine Google-Anfrage benötigt soviel Energie wie das Zubereiten einer Tasse Kaffee.

Für z.B. Werbeagenturen liegt ebenfalls der Großteil ihres Treibhausgas-Ausstoßes in den sogenannten "advertised emissions" - also die Menge, die bei ihren Kunden durch den Mehrverkauf von beworbenen Produkten oder Dienstleistungen emittiert wird. Und auch für diese Emissionen könnte die Tomorrow Academy bei radikaler Betrachtung Verantwortung übernehmen müssen. 

Da die Datenlage allerdings hier so gut wie nicht erfassbar ist, haben wir diese Fakten nicht in unsere Rechnung mit einbezogen. Trotzdem ist es uns wichtig, auf diese Verantwortungskette hinzuweisen und die Branche dafür zu sensibilisieren.

CSR-Maßnahmen


Corporate Social Responsility: Unter diesem Bereich fassen wir Nachhaltigkeits-Maßnahmen zusammen, die nicht direkt das Core-Business der Tomorrow Academy betreffen. Diese Maßnahmen setzen wir freiwillig, um der Gesellschaft und Umwelt etwas "zurückzugeben" und Projekte zu unterstützen, die wir wertvoll und sinnvoll finden. Wir rechnen ihre Effekte aber nicht in unsere Klimabilanz ein und finanzieren sie nicht aus der Überlegung heraus, Kompensation zu betreiben.

Der Erhalt bzw. die Wiederaufforstung von Regenwäldern ist ein wichtiges Ziel im Kampf gegen den Klimawandel, da Regenwälder viel CO2 speichern. Aus diesem Grund unterstützt die Tomorrow Academy die NGO "Oro Verde - Die Tropenwaldstiftung".

 
Seit über 30 Jahren setzt sich OroVerde als gemeinnützige Stiftung für den Schutz der tropischen Regenwälder ein. Die NGO arbeitet mit lokalen Partnern vor Ort zusammen, um nachhaltige Entwicklungsprojekte zu fördern, die den Regenwald und die Menschen schützen. Außerdem sieht Oro Verde es auch als seine Aufgabe, die politische und gesellschaftliche Transformation hin zu einer regenwaldfreundlichen Gesellschaft anzustoßen.

Oro Verde vergibt keine CO2-Zertifikate und ist nicht in den "Schrott-Zertifikate-Skandal" (>>hier ein Podcast der ZEIT) verwickelt, bei dem quasi wertlose CO2-Zertifikate zur Emissions-Kompensation an zahlreiche große Unternehmen verkauft wurden.

Die Tomorrow Academy hat Oro Verde im Jahr 2023 mit einem Betrag in Höhe von 4640,00 € unterstützt.

Bildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für nachhaltige Entwicklung - und zwar Bildung von klein auf. Aus diesem Grund unterstützt die Tomorrow Academy die inklusive Montessori-Privatschule "Holly Go Lightly" in Wien.

Der Unterricht wird nach den allgemeinen Prinzipien der Montessoripädagogik geführt. Er stützt sich verstärkt auf die vier wichtigen Grundpfeiler Respekt, Verantwortung, Resilienz und Inklusion. Die Schule besteht aus einer einzigen Mehrstufenklasse von max. 25 Schüler*innen, bestehend aus zwei Lerngruppen 1. – 3. Schulstufe und 4. – 6. Schulstufe. Die Klasse wird inklusiv geführt, mit besonderer Förderung für Kinder mit Trisomie 21.

Themen zu umwelt- und sozialer Nachhaltigkeit fließen kontinuierlich in den Unterricht mit ein und werden durch Projekte wie die Teilnahme am Wiener Kinder- und Jugendparlament ergänzt.

Die Tomorrow Academy hat die Schule im Jahr 2023 mit ca. 1500,00€ und zahlreichen Sachspenden unterstützt.

Der Fleischkonsum der Menschen (und der Konsum weiterer tierischer Produkte) und damit die Haltung von Nutztieren ist ein extrem großer Treiber für den Klimawandel und zahlreiche andere Umweltprobleme wie Verlust der Biodiversität, Entwaldung, Bodenverseuchung durch Störung der Stickstoff- und Phosphat-Kreisläufe - ganz abgesehen von sozialen und tierschutzrelevanten Problemen rund um die Schlachtung.

Insgesamt sind der Tierwirtschaft bis zu 20% der globalen Treibhausgas-Emissionen zuzuschreiben - das ist mehr als der gesamte Verkehrssektor (Quelle).

Die Tomorrow Academy setzt sich daher für eine möglichst pflanzenbasierte Ernährungsweise ein. Neben unserem Anspruch, bei Live-Veranstaltungen nur vegetarische Verpflegung anzubieten, möchten wir durch das finanzielle Engagement für zwei sogenannte "Lebenshöfe" ein Zeichen setzen. Lebenshöfe nehmen Tiere auf, die früher Teil der Tierwirtschaft waren und geben ihnen eine zweite Chance, um ein artgerechtes Leben ohne Aussicht auf Schlachtung zu führen.

Die Tomorrow Academy unterstützt den Hof Sonnenweide im Burgenland mit der Patenschaft für das Schaf "Happy" im Wert von 120€ pro Jahr.

Außerdem unterstützen wir den Lebenshof Gut Rannerjosl in der Steiermark mit der Patenschaft für die Schafe, im speziellen für das Schaf "Jay-Z" im Wert von 720,00 €.

Weltweit sind ca. 108 Millionen Menschen zwangsweise aus ihrer Heimat vertrieben. Gleichzeitig sind mehr als 75% der Landfläche der Erde in einem schlechten Zustand. Generation Restoration e.V. arbeitet daran, Flüchtlingscamps in regenerative Gemeinschaften zu verwandeln und Ökosysteme wiederherzustellen. Die Mittel dafür sind Permakultur, Agroforst und ganzheitliches Management: Dadurch sollen Böden geheilt, Wasserkreisläufe regeneriert und das lokale Klima verbessert werden. So sollen Orte der Unsicherheit zu Orten der Hoffnung umgestaltet werden.

Aktuell befinden wir uns passend dazu in der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen.

Die Tomorrow Academy hat Generation Restoration im Jahr 2023 mit Kreativleistungen im Wert von ca. 800€ unterstützt.

Die Aufgabe der Organisation "Vier Pfoten" ist die schrittweise Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren unter direktem menschlichen Einfluss. Die Organisation erkennt und benennt Mißstände, rettet Tiere in Not und beschützt sie.

Die Tomorrow Academy unterstützt Vier Pfoten mit 180,00 € im Jahr.

Bildungs-Engagement


Nachhaltige Entwicklung ist extrem stark auf Bildung angewiesen - denn nur wer Zusammenhänge erkennt und Wissen über Lösungen hat, kann wirkungsvoll Verantwortung für soziale, umweltrelevante und geschäftliche Nachhaltigkeit übernehmen.

Aus diesem Grund sieht sich die Tomorrow Academy als Change Agent: Wir vermitteln branchenrelevantes Wissen zu Themen wie Greenwashing, Green Claims Directive, CSRD, Green Marketing, genereller Verantwortung von Werbung und Marketing und viele weitere Themen. 

Diesem Bildungsauftrag gehen wir auf verschiedenen Wegen nach:

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